Das Wollschaf fragt:
Alles Stricken beginnt mit dem Maschenanschlag. Dank Internet haben sich unsere Möglichkeiten für den Beginn eines Strickprojekts fast unüberschaubar erweitert. Einfaches Aufschlingen mit einem Faden, Kreuzanschlag, doppelter Kreuzanschlag, Italienischer oder runder Maschenanschlag, aufgestrickter Anschlag, aufgehäkelter Anschlag, offener Anschlag. Und noch einige exotischere Varianten: Channel Island Cast-On, türkischer Maschenanschlag, Magic Cast-On … Das ist nur eine Auswahl, die von virtuosen Strickerinnen sicher reichhaltig ergänzt werden kann.
Welchen Maschenanschlag verwendest du am häufigsten oder am liebsten?
Vielen Dank an Michaela für die heutige Frage!
Welchen Anschlag ich verwende, hängt vor allem davon ab, was ich stricke.
Stricke ich z.B. Mützen oder Socken, sprich alles mit einem 1/1- oder 2/2-Rippenmuster, verwende ich am liebsten den Tubular Cast-On. Dieser sieht komplizierter aus als er ist - man hat ihn aber schnell verinnerlicht und er ist schön elastisch.
Bei Tüchern, die von unten gestrickt werden und einen elastischen Anschlag erfordern, aber auch bei z.B. Jacken oder Pullovern verwende ich meist den Crochet Cast-On. Eigentlich ist dieser als provisorischer Anschlag gedacht, ist aber auch gut geeignet viele Maschen anzuschlagen, da man nie zuwenig Faden haben kann.
Für alles andere verwende ich den klassischen Anschlag, wie ich ihn als Kind gelernt habe - Continental oder auch Long-Tail Cast-On.
Und warum ich nur die englischen Bezeichnungen für diese Anschlagtechniken kenne? Ganz einfach: weil ich erst seit ein paar Jahren wieder stricke und dank Ravelry und dem Internet mein Wissen daher beziehe. Und das ist nun einmal auf englisch verbreiteter als auf deutsch!
1 Kommentar:
wow ... ihr seid ja klasse ... jetzt hab ich schon wieder einiges gelernt ... vielen Dank dafür und einen ganz lieben Gruß
Laßt es euch gut gehen
die Mari(anne)
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